Neue Attraktionen im Tierpark Wismar

Wismar Seaquarium

Wer nach der längeren Schließzeit am Montag, (8.3., Internationaler Pfauentag) den Wismarer Tierpark besucht, wird womöglich hier und da eine Veränderung registrieren. Die Zwangspause wurde genutzt, um ein wenig umzubauen und zu investieren. Unter anderem hat der Tierpark ein großes Amphitheater für Orcas bauen lassen, das „Wismar Seaquarium“. Dazu Tierpark-Chef Dr. Thorsten Tollwut: „Wir hatten noch etwas Geld aus den Futterautomaten übrig. Den Rest finanzieren wir mithilfe der immens gestiegenen Eintrittsgelder und Spenden, unter anderem von Greenpeace.“ Die beiden noch namenlosen Orcas sind laut Tierpark in der Wismarbucht gerettet worden. Sie hatten sich vor der Insel Walfisch in den Schleppnetzen der Wismarer Heringsfischer verfangen. „Jetzt haben sie ein neues Zuhause und freuen sich schon auf die Gäste. Wer die Vorstellungen nicht besuchen möchte, kann es sich alternativ gleich nebenan in der neuen Tierpark-Kneipe, dem „Wal-Lokal“, gemütlich machen.“

Geöffnet zu (fast) jeder Urzeit: Der neue Ein- und Ausgang, nach dem Entwurf des Architekten John Hammond.

Corona-konform mit neuen Hyäne-Regeln

Die Wiedereröffnung des Tierparks wurde von langer (und desinfizierter) Hand vorbereitet. Die Mitarbeiter haben ein aufwändiges Hyäne-Konzept erarbeitet. „Unter anderem sind Ein- und Ausgang sowie das Kassenhäuschen räumlich voneinander getrennt. Der Kinderspielplatz wurde entsprechend der Landesverordnung zurückgebaut, dort steht nun eine Spielothek“, betont Direktor Tollwut, nicht ganz ohne Stolz. „Hier können wir zusätzliche Einnahmen generieren, nur so, aus Luchs und Tollerei.“ Beim Streichelzoo wurde ebenfalls die Ansteckungsgefahr deutlich reduziert. Statt Ziegen und Schafen dürfen nun verschiedene Insekten gestreichelt werden. „Die fasst aber bestimmt keiner an, eine tierisch geniale Idee. So werden jegliche Kontakte vermieden“, glaubt der Tierpark-Chef.

A walk in the park. Alle neuen und alten Attraktionen des Wismarer Tierparks auf einen Blick.

Bürgerschaft soll über Namen für Orcas entscheiden

Zu den Erweiterungen zählen außerdem z.B. der neue Ein- und Ausgang. Ursprünglich war hier eine Container-Variante geplant. Doch diese Idee fanden viele zu langweilig schlicht, es musste etwas Ansprechenderes her. Wie man sehen kann, wurden keine Kosten gescheut. Der Tierpark ist also gut gerüstet für die bevorstehende Saison. Allerdings fehlen noch Namen für die beiden Schwertwale. In der nächsten Sitzung soll die Wismarer Bürgerschaft über die Vorschläge abstimmen. Sie können ab sofort bei der Stadtverwaltung eingereicht werden, praktischerweise steht vor dem Rathaus eine Walurne. Sobald die Namen feststehen, plant der Tierpark nach exklusiven Informationen von Wismar News eine große Walparty.

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