Die Hansestadt Wismar reagiert auf die überraschend negative Kritik an den aktuellen Energiesparmaßnahmen. Vor Kurzem sind bekanntlich in allen städtischen Sportanlagen die Duschen abgestellt worden, so sollen angeblich abertausende Kilowattstunden an Energie jährlich eingespart werden. Wohl nach dem patriotischen Motto „Sparen gegen Zaren“ und als vorauseilender Beitrag der Stadt zu den bundesdeutschen Heiz- und Hungerspielen. Wer also z.B. nach dem Fußballspiel duschen möchte, muss das zu Hause tun, auch, wenn die Anreise etwa bei Auswärtsspielen weiter war. Klingt wie Satire aus der Feder von Wismar News, ist es aber nicht. Und ungefähr so sinnvoll wie eine Hüpfburg aus Holz.
Verwaltung soll zu Hause auf Klo gehen

Nun aber die uneigennützige Reaktion der Stadt auf die Kritik. Aus sprudelnder Quelle hat Wismar News erfahren, dass die Verwaltung aus Solidarität zu ihren Mitbürgern sämtliche Toiletten im Rathaus entfernen lassen will. „Es ist nur fair gegenüber allen, die nun in den Sportanlagen nicht mehr duschen können. Eine Hand duscht schließlich die andere. Unsere Mitarbeiter sollen künftig zu Hause auf Klo gehen. Das spart Wasser. Zumindest im Rathaus,“ sagt Bürgermeister Thomas Beyer. Wer es nicht mehr rechtzeitig nach Hause schafft, kann jederzeit eine mobile Toilette vor dem Rathaus nutzen. Natürlich genderkonform als Unisex-Klohäuschen. Geleert werden soll sie nach jeder Bürgerschaftssitzung.
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